P a u l i n c h e n war allein zu Haus,
Die Eltern waren beide aus.
Als sie nun durch das Zimmer sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah sie plötzlich vor sich stehn
Ein Feuerzeug, nett anzusehn.
"Ei," sprach sie, "ei, wie schön und fein !
Das muß ein trefflich Spielzeug sein.
Ich zünde mir ein Hölzlein an,
wie's oft die Mutter hat getan."
Und M i n z und M a u n z , die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten :
"Der Vater hat's verboten !"
Miau ! Mio ! Miau ! Mio !
Laß stehn ! Sonst brennst Du lichterloh !"
Meine erste Puppe benannte ich als Kind nach der Geschichte aus dem Struwelpeter-Buch "Paulinchen". Dann gab ich Paulinchen später an meine Tochter weiter, welche sie vor ein paar Jahren ausrangierte, weil es ja doch meine erste Puppe war. Verständlich, wenn man bedenkt, dass meine Tochter heute 26 Jahre zählt. Und seither fristete Paulinchen ihr trauriges Puppenleben in diesem Zustand in meinem Kleiderschrank.
Neulich fiel mir Paulinchen dann mal wieder in die Hände und ich empfand ihr Schicksal wirklich tragisch. Eines war klar, dem musste abgeholfen werden. Und so kaufte ich zwei Wollknäuel und häkelte drauf los. Ein Pullover, dachte ich mir und eine Hose. Aber Paulinchen fehlt ein Bein. Soll das Hosenbein lose rumhängen? Soll ich nur ein Hosenbein häkeln? Okay, keine Hose, es wird ein Fußsack in einem Stück, eine Art Schlafsack also. Und das ist dabei rausgekommen.