Was ich gerade mache? Mich fragen, warum die hier ausgerechnet bei mir wohnen müssen! Ein Wespennest unter meinem Küchenfenster und die wollen alle in meine Küche.
Die einzigen Badegäste am Dietrichsdorfer Strand. Links die Möwen, rechts die Enten ... ob der Rabe gerade überlegt, auf welcher Seite er richtig ist? Nach einer Weile flog er, ohne sich nass zu machen, davon. Ich hätte mich auch nicht entscheiden können. Aber nass erwischt hat es uns dennoch alle - es fing kurz darauf zu regnen an
TOMATENSAUCE ... pünktlich zu Mitternacht habe ich noch eine Tomatensauce gemacht, damit die Pasta nicht so trocken ist und der geriebene Hartkäse auch etwas hat, wo er drauf gestreut werden kann. Bauchspeck würfeln und in der Pfanne auslassen, dann passierte Tomaten dazu geben, Selleriekraut und Basilikum, mein unverzichtbarer Brühwürfel, Pfeffer und etwas Zucker. Dann die Soße vom Herd nehmen und noch zwei klein geschnittene Tomaten in die Soße gegeben. Das schmeckt so richtig lecker tomatig.
RINDERROULLADE ... was sollte ich machen, sie war im Angebot, 30% günstiger. Die Roullade mit Pfeffer und Salz bestreuen und ordentlich mit Senf bestreichen. Dann eine Gewürzguke längs vierteilen, einige kleine Speckstreifen und Zwiebelstreifen schneiden. Das alles in der Roullade aufrollen und mit Roulladenspießen verschließen. Die Roulladen anbraten und mit Brühe löschen. In die Soße habe ich noch Sellerieblätter kleingeschnibbelt sowie frischen Knoblauch, ebenfalls noch Gewürzgurken, Zwiebeln und Speck kleingeschnitten, später noch einen Schuss Wein dazugegeben und am Schluss mit etwas Speisestärke angebunden. Dazu gab es Salzkartoffeln, Tomate mit Mozzarella und einen kleinen Apfel-Möhren-Salat. Und bevor ihr fragt - ja, war lecker!
HORST LICHTER ... meint, Kartoffelstampf mit Butter, Sahne und Leberwurst, das wäre ein Träumchen. Lange habe ich mich nicht getraut, aber heute habe ich es wahr gemacht. Ich habe eine Pellkartoffel gepellt, leicht gesalzen, mit Butter und Leberwurst zerstampft und dann mal probiert. Okay, es ist essbar, aber von einem Träumchen in meiner kulinarischen Traumwelt doch weit entfernt. Habt ihr das auch schon mal probiert?
Heute dachte ich mir, ich koche mir mal was Dreckiges! .... LINSENSUPPE! ... Mit einer Linsensuppe kann man wirklich keinen Schöhnheitswettbewerb gewinnen. Ich nehme grundsätzlich getrocknete Linsen dafür. Linsen müssen auch gar nicht vorher eingeweicht werden. Zusammen mit etwas Suppengrün (ich hatte nur noch Möhrchen und Sellerie im Haus) werden sie ca. eine dreiviertel bis Stunde zusammen mit Kartoffelstückchen oder so wie ich heute mit Gerstengrütze gekocht. Für mich gehören Linsen süßsauer. Also würze ich mit einem anständigen Schuss Kräuteressig, Brühwürfel (da ist er schon wieder - habe ja immer noch kein Liebstöckl), Pfeffer und Zucker. Gewürzt wird aber erst am Schluss. Und dann kommen auch die Würstchen dazu, so richtig knackige Würstchen! Bon Appétit!
BAUERNFRÜHSTÜCK ... Ein Streifen geräucherten Bauchspeck würfeln, in der Pfanne ausbraten, eine Zwiebel dazu schneiden und vier Pellkartoffeln in Scheiben mitbraten und leicht mit Pfeffer und Salz würzen. Vier Eier schlagen und ebenfalls salzen und pfeffern und über das Speck-Zwiebel-Kartoffel-Gemisch in der Pfanne gießen. Die obligatorische Gewürzgurke darf natürlich nicht fehlen.
LAUCHAUFLAUF ... aus 6 mittelgroßen Kartoffeln und zwei Lauchstangen. Ich habe die Kartoffeln gekocht und gepellt. Anschließend habe ich zwei Lauchstangen in der Mitte geteilt, dann in Stücke geschnitten und in etwas Brühe gekocht. Die gepellten Kartoffeln schnitt ich in Scheiben und legte eine Lage leicht gesalzen und gepfeffert in die Auflaufform, danach eine Lage Lauch mit Knoblauchsalz und Muskatnuss gewürzt. Noch einmal eine Lage Kartoffelscheiben mit Salz und Pfeffer, dann wieder eine Lage Lauch mit Knoblauchsalz und Muskatnuss. Inzwischen habe ich vier Mettenden in der Pfanne ausgebraten und nebenher die Brühe vom Lauch mit einem Becher Sahne und 3 Eiern aufgeschlagn. Die Mettenden landeten als letzte Lage in der Auflaufform, welche dann mit dem Brühe-Sahne-Ei-Gemmisch übergossen wurden, in den ich noch Goudawürfel geschnitten hatte. Nun stellte ich die Auflaufform bei 180° Ober-Unterhitze-Umluft in den Backofen.
STECKRÜBE ... geht sooo einfach! Natürlich kann man die gute alte Hausmannskost nicht sooo toll in Szene setzen, wie ein Steak mit frischem Salat, aber es schmatzt dennoch gut, macht satt, kostet nicht so viel und ist meist auch noch nahrhaft. Man kann Steckrübe auch völlig ohne Fleischeinlage kochen. Ich habe hier Dicke Rippe im Angebot gekauft, wie ich fast immer Angebote für meinen Fleischeinkauf nutze. Und Würstchen waren noch vom Linseneintopf übrig, von dem ich zwei Tage gegessen habe und noch mal für zwei Tage eingefroren (auch mit Würstchen). Die Steckrübe wird wohl auch ihren Weg in den Gefrierschrank finden, da sie mir sonst verderben würde, wenn ich sie vier Tage stehen lasse.
Steckrübe in Scheiben schneiden, dann den Rand großzügig abschneiden, weil der meist holzig ist. Meer Schweine freuen sich übrigens über die Abschnitte Die Streifen dann zu Würfeln schneiden, in Brühe kochen (man kann auch noch Möhrchen und Kartoffeln dazu schneiden, das wäre dann aber eine noch größere Menge für mich allein geworden), mit Pfeffer und wenig Zucker abschmecken und dann noch mit einer Mehlschwitze ein wenig andicken. Für Mus nimmt man etwas weniger Flüssigkeit, aber ich habe gerne noch etwas "Festes" im Mund und es sollte ja ein Süppchen sein. Ach, tat das gut. Aber wenn satt, dann satt, auch wenn der Gaumen nach mehr schreit, der Bauch sagt, wenn es reicht *seufz*.
Mein allererster GRANATAPFEL ... hmmm, so was von lecker!
Ich hätte gar nicht gedacht, dass da sooo viel drin ist. Die sind süß und total saftig und einfach nur mega lecker. Das wird nicht mein letzter gewesen sein
SÜPPCHEN ... nach so viel Süßkram war mal wieder was "Richtiges" fällig. Ein Süppchen. Ich hatte einiges an Suppengemüse eingekauft: Sellerie, Möhrchen und Porree. Ich wollte auf Maggi-Brühwürfel verzichten, aber auch nachdem ich mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker gewürzt hatte und auch einen Schluck Öl dazu gab, konnte ich keine deftige Brühe herstellen und habe doch wieder den Maggi-Würfel dazugefügt. Gerne würde ich es mal mit Liebstöckel versuchen, aber wo bekomme ich frischen Liebstöckel her *kopfkratz*. Die Supermärkte, in denen ich einkaufe, haben es nicht. Dabei wächst es wie Unkraut in den Gärten. Dafür habe ich aber noch lecker Würstchen reingeschnitten. Und für alle, die Fonds kochen und das Gemüse darin entsorgen: Hey, das ist so was von lecker, das ist KEIN ABFALL *schimpf*!
PFLAUMENKOMPOTT ... und schon wieder süß Ein paar frische Pflaumen halbieren, entkernen und in einen Topf geben. Die Pflaumen knapp mit Wasser bedecken, Zucker nach Belieben zufügen und köcheln lassen. Man könnte aber auch einen Schuss Rum oder Rotwein dazu geben oder mit Zimt verfeinern. Dann ein Paket Tortenguss mit kaltem Wasser auflösen und in den Pflaumenkompott einrühren - dieses dann in Gläser oder Dessertschälchen erkalten lassen. Vorab aus 1 Teil Butter, 1 Teil Zucker, 2 Teile Mehl Butterstreussel machen und auf die feste Masse geben. Man könnte aber auch einfach nur Mandelstifte oder -raspel darauf geben, einen Klecks Sahne oder Vanille-Soße. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
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10.10.2014 10:18
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